Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation

Autorenvortrag und Gespräch mit Steffen Lange (Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung).

12. November 2018 in der W3

Digitale Technologien werden häufig für ihre Effizienz und Nachhaltigkeit gefeiert. Doch wie nachhaltig sind die Produktion und der Einsatz digitaler Technik tatsächlich? Der Vortrag von Steffen Lange nimmt den Zusammenhang von Digitalisierung und Nachhaltigkeit genauer unter die Lupe. Am Beispiel von Streamingplattformen, E-Readern und Autoverkehr erläutert er Ressourcenverbrauch und Rebound-Effekte, die mit dem Einsatz digitaler Technik einhergehen, und geht auf die Marktmacht globaler Konzerne wie facebook oder Amazon ein. Dabei macht er deutlich, inwiefern die bestehende gesellschaftliche Ungleichheit eine Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Plattformkapitalismus ist. Sein Appell: Um Digitalisierung sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger zu gestalten, müssen sich die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ändern.

Noch mehr Infos zum Thema vermittelt Langes Buch Smarte grüne Welt, das er 2018 zusammen mit Tilman Santarius herausgegeben hat

Die Veranstaltung ist Teil der Themenreihe „Technopolitics – Globale Gerechtigkeit im Zeitalter des Digitalen“, die sich anhand von Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Filmscreenings mit unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung beschäftigt.

In Kooperation mit umdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL aus Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung aus den Mitteln der Umweltlotterie BINGO und dem Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche.